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    Stadtradeln: Ein Gewinn für Idstein

    Umweltfreundliche Nahmobilität stärken

    Am 27. Juni endete das Idsteiner Stadtradeln, das ab 7. Juni für 21 Tage dem Fahrradfahren in Idstein zusätzliche Impulse verliehen hatte. Einzelne Mitglieder der Fraktion der Grünen nutzten den sommerlichen letzten Tag der Aktion, um noch ein paar Kilometer auf den Tacho zu bekommen. »Auch wenn so ein Wettbewerb den sportlichen Ehrgeiz weckt und Bewegung der Gesundheit nutzt, geht es beim Stadtradeln nicht in erster Linie darum« meint Annette Reineke-Westphal nach der Rückkehr von Radrundtour Ems- und Wörsbachtal. »Wir Grüne werten die Teilnahme Idsteins am Stadtradeln an sich schon als Erfolg. Diese Aktion schärft das Bewusstsein für klimafreundliches Verhalten, indem aufgefordert wird, viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Und dass das möglich ist, hat sich in den vergangenen drei Wochen gezeigt.«

    Die internationale Kampagne des Klimabündnisses geht in diesem Jahr bereits zum 14. Mal an den Start, erstmals war auch Idstein dabei. »Für uns war klar, dass wir die Initiative unterstützen. Wir kämpfen im Stadtparlament seit Jahren dafür, dass unsere Stadt fahrradfreundlicher wird. Bei den Untersuchungen des Fahrradclub ADFC zu diesem Thema schnitt Idstein im Vergleich zu anderen Kommunen leider sehr schlecht ab«, bedauert die langjährige Kommunalpolitikerin Reineke-Westphal. »Wir freuen uns, dass die Stadt jetzt endlich die von uns seit Jahren immer wieder geforderten Fahrradboxen, Fahrradständer und Radwege angehen will.«

    Kerstin Meinhardt, die mit Annette Reineke-Westphal die Runde durch den Goldenen Grund zurückgelegt hatte, bestätigt ihre Kollegin: »Die Entscheidung über das Umsetzen klimafreundlicher Verkehrskonzepte wird in den Rathäusern gefällt. Durch die Zunahme der E-Bikes hat der Radverkehr auch in einer topografisch nicht fahrradgerechten Gegend wie dem Taunus Potenzial. Der Ausbau des Radwegnetzes mit Anschluss der Stadtteile und an die Radschnellwege in die Zentren muss jetzt zügig vorangetrieben werden. Ich verspreche mir davon auch touristische Impulse für die Stadt.« 

    Die im März erstmals gewählte Stadtverordnete berichtet, dass sie sich – wie viele andere auch – zu Beginn der Coronakrise im vergangenen Jahr ein neues Rad angeschafft habe. »Wir haben als Familie in der Vergangenheit viele Fahrradurlaube entlang von Flussläufen gemacht. Jetzt wollte ich bewusst ein Rad für den Alltag, um das Auto weniger zu nutzen. Ich habe mich für ein stabiles Verkehrsmittel entschieden, mit dem ich größere Lasten bewegen kann. Durch die Motorunterstützung gelingt das selbst bei steilen Strecken hier in der Stadt. Ich konnte in den 21 Tagen des Stadtradelns jeden Einkauf mit dem Fahrrad machen und auch das Wasser für den entfernt liegenden Garten damit transportieren.«

    Kerstin Meinhardt, die das Team »DIE GRÜNEN Idstein« zum Stadtradeln angemeldet hatte, zieht nach drei Wochen Bilanz: » Wir sind kilometermäßig nicht auf einem der vorderen Plätze gelandet. Ich könnte jetzt einwenden, dass selbst Fraktionsmitglieder der Grünen in anderen Teams geradelt sind, ob aus Verbundenheit zum Stadtteil, zur Schule der Kinder oder weil sie im Team mit Freunden unterwegs waren. Aber das will ich nicht ins Feld führen, denn um ein Siegertreppchen ging es mir nicht. Mein Ziel war, mehr Menschen für das Fahrradfahren in Idstein zu begeistern und zu zeigen, dass dadurch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Das ist gelungen. Ich hoffe, Idstein ist im nächsten Jahr wieder beim Stadtradeln am Start und bleibt am Thema Radverkehr dran. Bei der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde der Verkehrsentwicklungsplan Idstein 2035 verteilt. Bei den anstehenden Beratungen und den folgenden Beschlüssen wird sich zeigen, ob die Zeit in Idstein reif ist für zukunftsfähige Verkehrskonzepte und welchen Stellenwert der Radverkehr bekommen wird!«

     

    Übrigens: Für 2021 bis 2023 stehen insgesamt 76,5 Millionen Euro für Nahmobilitätsprojekte der Kommunen bereit. Hinzu kommen zusätzlich 43 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“. Die hessische Verkehrsbehörde Hessen Mobil berät die Kommunen, wie die Verkehrswende hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit vor Ort geschaffen werden kann und wie das Fahrrad zu einem gleichberechtigten Verkehrsmittel wird. Mehr INFOS

     

     

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