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    Für einen vernünftigen Umgang mit der Pandemie

    Versammlungen gegen Montagsspaziergänge

    Am 24.1. und am 31.1. versammelten sich erneut viele Menschen auf dem König-Adolf-Platz in Idstein. "Wir wollen zeigen, dass die sogenannten Montagsspaziergängerinnen und -spaziergänger, die seit mehreren Wochen durch unsere Stadt ziehen, nicht für die Mehrheitsmeinung in Idstein stehen", sagte Kerstin Meinhardt, die mit anderen Idsteiner Bürgerinnen und Bürgern die Gegenkundgebungen vorbereitet hatte. "Diejenigen, die zu den Montagsspaziergängen aufrufen, werben in rechten Chatgruppen. Die Veranstaltungen sind keine spontanen Aktionen, sondern von langer Hand vorbereitet. Angemeldet werden sie dennoch nicht. Unsere Demokratie und unsere demokratischen Verfahrensweisen werden systematisch untergraben."

    Weder Maskenpflicht noch die geforderten Abständen wurden bei den bisherigen Montagsspaziergängen der Corona-Leugner eingehalten. Die verbreiteten Inhalte dieser an vielen Orten in Hessen stattfindenen sogenannten Spaziergänge sind geprägt von Verschwörungserzählungen und Wissenschaftsfeindlichkeit. Unter den Anhängerinnen und Anhängern finden sich zunehmend Rechtsextreme. "Eine demokratische Gesellschaft muss unterschiedliche Meinungen aushalten, das ist richtig", bestätigt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. "Aber Fakten und Meinungen sind nicht das Gleiche. Meines Erachtens wird in den Medien zu viel Augenmerk auf die Corona-Leugner und Impfverweigerer gelegt. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese die Politik vor sich hertreiben. Die schweigende Mehrheit muss in einer solchen Situation dann eben auch mal aufhören zu schweigen.“

    Zu der Versammlung gegen die Montagsspaziergänge hatten zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen mobilisiert, darunter das Idsteiner Friedensbündnis, pax christi Idstein, B´90/Die Grünen, die Unabhängige Liste e. V. (ULI), Die Linke Rheingau-Taunus-Kreis. Angemeldet worden war die Gegenaktion jeweils von unterschiedlichen Bürgerinnen und Bürgern – in der Regel als Privatperson.

    Bei der Versammlung am 24.1. waren über 200 Teilnehmende gezählt worden. Sie machten sich nach Redebeiträgen von Ursula Oestreich (Fraktionsvorsitzende ULI), Timo Müller (Fraktionsvorsitzender Grüne) und Christiane Böhm (gesundheitspol. Sprecherin der Linken im hess. Landtag) in Zehnergruppen auf den Weg, um für einen vernünftigen Umgang mit Corona zu plädieren. "Wir wollen aus der Kise: Deshalb IMPFEN lassen" und "Solidarität statt Verquerdenken und Hetze" war auf Plakaten zu lesen. Der Aufzug ging durch die Altstadt, wie es zuvor mit dem Ordnungsbehörden abgesprochen worden war. Zeitgleich wurden Montagsspaziergänger beobachtet, die durch die Stadt zogen und keinerlei Hygienerichtlinien einhielten.

    Die Versammlung am 31.1. wurde von Idstein bleibt bunt gestaltet. Hamid Nafisi verlas die Idsteiner Petition und forderte zum Unterzeichnen auf. Anschließend lieh Kerstin Meinhardt ihre Stimme dem Stuttgarter Arzt Dr. Philipp Günthör, der auf einer Corona-Intersiv-Station arbeitet und nicht selbst nach Idstein kommen konnte. Den Abschluss macht Günter Harmeling von der Idsteiner pax-christi-Gruppe mit einem theologischen Beitrag.

     

     

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