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Eine erfolgreiche Aktion!

17.1.22: Erste Aktion gegen „Montagsspaziergänger“

18.01.22 –

Es war eine sehr kurzfristig bekanntgegebene Aktion. Dennoch kamen mehr als 80 Menschen am 17. Januar 2022 zur Kundgebung auf den König-Adolf-Platz vor dem Idsteiner Rathaus zusammen. Das Ziel, ein Gegengewicht zu den „Montagsspaziergängern“ zu setzen, wurde sehr erfolgreich erreicht. Durch die Präsenz der im Kreis stehenden Gegendemonstranten konnte der Platz nicht zum Treffpunkt der sogenannten Spaziergänger werden. Angemeldet hatte die Gegendemonstration Jan Beyersdörfer vom Kreisverbandes „Die Linke“. Wir Idsteiner Grüne haben die Aktivitäten nach Kräften unterstützt.

Unter dem Slogan „Wir nehmen Euch den Platz“ versperrten wir gemeinsam mit vielen Menschen aus der Idsteiner Zivilgesellschaft unter Wahrung der in der Fußgängerzone geltenden Corona-Regeln den „Spaziergängern“ den Weg. Diese hatten – wie schon die Male zuvor – ihre angeblich spontanen Spaziergänge nicht angemeldet. Über die sogenannten sozialen Medien war allerdings seit Tagen unter anderem in rechten Chatgruppen zu den Spaziergängen aufgerufen worden. Dies hatte unsere Gegen-Aktion auf den Plan gerufen.

Die Teilnehmer:innen der Idsteiner Gegen-Demo hatten Plakate dabei, auf denen der Unmut gegenüber den „Spaziergängern“ deutlich zum Ausdruck gebracht wurde: „Solidarität statt Verquerdenken und Hetze“ und „Solidarität ist Maske aufsetzen“ war zum Beispiel zu lesen.

Kerstin Meinhardt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Idsteiner Grünen eröffnete mit ihrem Beitrag die Reden bei der Kundgebung. Sie forderte, dass die Politik aufhören müsse, sich von radikalisierten Impfgegnern vor sich hertreiben zu lassen: "In der öffentlichen Debatte muss endlich mehr Verständnis und Empathie für die aufgebracht werden, die in der Pandemie die meisten Opfer gebracht haben, namentlich das medizinische Personal und alle, die die öffentliche Versorung aufrechterhalten … Sie und wir alle wollen endlich raus aus der Pandemie. Und damit wir aus der Krise kommen, braucht es die Solidarität dieser Gesellschaft. Und Solidarität heißt: Impfen gehen! Solidarität heißt Abstand halten und Maske tragen!"

Der SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende im Idsteiner Stadtparlament, Marius Weiß, verlas auf dem König-Adolf-Platz vor dem Rathaus die gemeinsame Erklärung des Landrats Frank Kilian (parteilos) und allen Bürgermeistern des Rheingau-Taunus-Kreises zu den sogenannten „Montagsspaziergängen“.

Darin heißt es unter anderem: „Das Versammlungsrecht setzt die Pflicht zur Anmeldung voraus. Die aktuellen Regeln zum Tragen von Masken und zum Einhalten von Abständen schützen andere.“ Beleidigungen, Hetze und Gewalt stelle man sich entschieden entgegen. „Wir rufen dazu auf: Bleiben Sie im Dialog. Lassen Sie sich nicht von Propaganda und vermeintlich leichten Antworten blenden.“

Weiß fordert die sogenannten Spaziergänger daher auf, sich endlich an das Versammlungsrecht zu halten und nicht weiterhin rechtswidrig und respektlos die Sicherheitsbehörden von Stadt und Land zu missachten.

Timo Müller, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Idsteiner Stadtverordnetenversammlung und Parteivorsitzender der Grünen im Rheingau-Taunus-Kreis, rief in seinem Redebeitrag ebenfalls zu Solidarität auf und zu weiter vorsichtigem und besonnenem Verhalten. Nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung werde man die Pandemie mit all ihren Einschränkungen möglichst bald überwinden können.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gegendemo dankte Müller für ihr Kommen und das Zeichen für eine solidarische Krisenbewältigung, das sie damit setzten. Sie seien Teil der bislang leider oft schweigenden Mehrheit der Gesellschaft, die jetzt gefordert sei, gegenüber einer lauten, aber kleinen Minderheit aufzustehen und den Mund aufzumachen. Müller ermutigte alle Teilnehmenden, auch zukünftig im privaten wie im öffentlichen Kontext ihre Stimme zu erheben und den oft absurden Verschwörungserzählungen die Erkenntnisse der Wissenschaft entgegenzustellen. Wer die Corona-Pandemie und die notwendigen Schutzmaßnahmen nicht ernst nehme, gefährde damit Menschenleben. Nur gemeinsam werde man - hoffentlich bald - wieder zu einem nicht von der Pandemie geprägten gesellschaftlichen Leben zurückfinden können.

Am 24. Januar ist erneut eine Versammlung auf dem König-Adolf-Platz um 17:45 Uhr geplant.

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