Mehr Platz zum Flanieren 26. Februar 202418. April 2024 Die Idsteiner Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat für die nächste Sitzungsrunde der Idsteiner Kommunalpolitik einen Antrag eingebracht, im Rahmen eines Verkehrsversuchs einen Teil der Schulze-Delitzsch-Straße vom Autoverkehr zu befreien. Dadurch soll die Idsteiner Innenstadt wesentlich attraktiver für Fußgängerinnen und Fußgänger werden. Zugleich wird unnötiger Parkplatzsuchverkehr vermieden, der gerade an der Einmündung der Rodergasse in die Wiesbadener bzw. Limburger Straße immer wieder für Verzögerungen sorgt. Konkret geht es den Grünen dabei um den Teil von Hausnummer 8 bis zur Einmündung in die Rodergasse. Er führt an Geschäften, kleinen Einkehrmöglichkeiten, dem Löherplatz und der Sparkasse vorbei. Die Gestaltung ist eigentlich schon so, dass die Straße zum Durchbummeln einlädt, also direkt als Fußgängerzone ausgewiesen werden kann – bei Veranstaltungen wird das ja auch schon so gehandhabt. „Es ist wichtig, dass wir etwas gegen den völlig unnötigen Parkplatzsuchverkehr unternehmen.“ Annette Reineke-Westphal, Leiterin Bau- und Planungsausschuss „Perspektivisch kann ich mir auch vorstellen, dass dort durch einen weiteren Brunnen, Spielmöglichkeiten für Kinder und stärkere Begrünung die Aufenthaltsqualität noch deutlich gesteigert werden kann. Zugleich würde damit etwas für das Kleinklima in der Fußgängerzone getan“, blickt Martin Stappel, der für die Grünen auch dem Idsteiner Klimaschutz-, Umwelt- und Betriebsausschuss vorsitzt, weiter in die Zukunft. Als ersten Schritt stellen sich die Grünen ein paar Ruhebänke und ein oder zwei Bäume, ggf. in Kübeln, vor. Annette Reineke-Westphal, die den Bau- und Planungsausschuss leitet, führt aus: „Es ist wichtig, dass wir etwas gegen den völlig unnötigen Parkplatzsuchverkehr unternehmen. Die jetzige Nutzung der Straße lädt geradezu dazu ein, mindestens einmal da durchzufahren in der Hoffnung, eine freie Parklücke zu erwischen – wenn auch meistens vergebens.“ Den Grünen ist dabei durchaus wichtig, Parkmöglichkeiten für behinderte Menschen aufrecht zu erhalten. Daher sollen die ersten zwei Parklücken am Anfang des Straßenabschnitts beibehalten werden.