06.07.22 –

Die Idsteiner GRÜNEN setzen sich bereits seit Jahrzehnten stark für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ein und hatten im Kommunalwahlkampf 2021 erneut betont, dass ein wichtiger Teil des Energiemixes der Zukunft auch in Idstein die Windkraft sein müsse. Nachdem die Förderung von Solaranlagen und Photovoltaik-Stromspeichern im Rahmen eines von den GRÜNEN initiierten Förderprogramms auf einem guten Weg ist und sich auch der Solarpark auf dem Rosenkippel entwickelt, wendet sich die Idsteiner Fraktion der GRÜNEN jetzt wieder verstärkt der Windkraft zu.
»Wir hatten im März 2022 einen Berichtsantrag an den Magistrat gestellt, um die Vorrangflächen für Windkraftanlagen zu erkunden und eine möglichst zeitnahe Umsetzung dieser Potentiale auf den Weg zu bringen. Wir werden uns weiterhin öffentlich für Windkraft bei uns in Idstein starkmachen und die Debatte in den politischen Gremien forcieren. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Zeichen der Zeit von einer Mehrheit der Stadtverordneten endlich ebenfalls erkannt wurden. Die Abstimmungsergebnisse in den Ausschüssen in der letzten Woche zur Windkraft lassen uns hoffen«, so eine erste Bilanz des Fraktionsvorsitzenden Timo Müller.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kerstin Meinhardt ergänzt: »Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde uns brutal vor Augen geführt, wie gefährlich die Abhängigkeit von fossiler Energie für Deutschland ist. Das ist die eigentliche Zeitenwende: Wir müssen regional die vorhandenen Potenziale zur Energieerzeugung durch Erneuerbare Energien nutzen, um uns aus Abhängigkeiten freizumachen. Verträge mit autokratischen Staaten wie Russland oder Katar dürfen keine langfristige Lösung sein.«

Der Vorsitzende des Klimaschutz-, Umwelt- und Betriebsausschusses der Stadtverordnetenversammlung Martin Stappel erinnert in dem Zusammenhang daran, dass sich die Klimakrise drastisch verschärft hat und dass die Auswirkungen auch bei uns sichtbarer werden: »Es ist leider viel Zeit in den vergangenen Jahren ungenutzt verstrichen. Jetzt ist höchste Zeit zu handeln! Auf Teilen der Vorrangflächen für Windkraft befinden sich – aufgrund von Stürmen, Trockenheit und massiven Borkenkäferbefalls – bereits heute unübersehbare Waldschäden. Nicht die Windkraft gefährdet unseren Wald, sondern die Klimakrise!«

Neben dem politischen Weg streben die Idsteiner GRÜNEN ein Bündnis mit weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen an, um zu zeigen, dass ein breiter Teil der Gesellschaft Windkraft unterstützt.