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Idsteiner Grüne gegen Fresenius-Parkhaus

Verpasste Chance

02.08.23 –

 

Die Idsteiner Grünen-Fraktion bedauert, dass die Stadtverordnetenversammlung am 20.07.23 mehrheitlich den Weg für den Bau eines Parkhauses für die Fresenius-Hochschule geebnet hat. Aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hätte es für die Ecke Wagenerstraße/Am Hopfenstück bessere Ideen geben können, den dortigen Parkplatz und das Grundstück der früheren Postfiliale zu nutzen. Einen Ideenwettbewerb haben die meisten anderen Fraktionen aber abgelehnt.

Der Beschluss beinhaltet den Verkauf des bisherigen Parkplatzes an die Hochschule, welche das Gelände dann über einen Erbbaurechtsvertrag an einen Kooperationspartner weitergeben will. Das hätte aus Sicht der Grünen die Stadt auch direkt selbst tun können. „Vor allem aber waren wir strikt dagegen, das Parkplatzgelände einem Privatunternehmen für wenige hundert Euro zu überlassen. Es ist mindestens 330.000 Euro wert – diese Einnahme, die zum Beispiel Steuern oder Kindergartenbeiträge stabil halten könnte, entgeht der Stadt nun“, kritisiert Timo Müller, Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Olaf Brünger, der neben seinem Stadtverordnetenmandat zugleich Ortsvorsteher Idstein-Kern ist, macht sich Sorgen über den Verkehr. „Die Straßen rund um die alte Postfiliale, wo nun ein mehrstöckiges Parkhaus gebaut werden soll, sind alles Anliegersträßchen, oft mit reiner Wohnbebauung. Mit dem neuen Parkhaus zieht Idstein viel Autoverkehr an, welcher unweigerlich über diese Sträßchen dorthin und wieder weg verkehrt. Tiefgaragen, Bushaltestelle, Bahnhof sind alle nahe gelegen, warum müssen wir mit einem Parkhaus so viel zusätzlichen Verkehr in die Wohnstraßen bringen?“, fragte er in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. Die Stadtverordnete Miriam Deppe kritisiert: „Wir haben eine Klimakatastrophe, die Städte erstellen Hitzeschutzpläne. In dieser Zeit kann man doch kein neues Parkhaus mehr in einem hitzetechnisch sehr hoch belasteten Bereich der Innenstadt bauen!“

Die Grünen hoffen nun darauf, dass über die Beteiligung der Öffentlichkeit und durch die Erarbeitung eines Verkehrs- und Immissionsgutachtens im weiteren Verlauf noch Änderungen möglich werden.

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