Wir fordern die Einrichtung eines Jugendparlaments oder -beirats
16.11.20 –
Wir fordern eine institutionell verankerte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der politischen Diskussion und Entscheidungsfindung und haben dazu einen Antrag zur nächsten Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Darin bitten wir den Magistrat, der Stadtverordnetenversammlung ein Konzept für die Einrichtung eines Idsteiner Jugendparlaments vorzulegen, das die Vor- und Nachteile der möglichen Modelle aufzeigt und einen Vorschlag zur Umsetzung macht. Alternativ sind auch die Möglichkeiten für die Einrichtung eines Jugendbeirats aufzuzeigen. Timo Müller, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende unserer Fraktion formuliert die wichtigen Gründe für den Antrag: „Wir Grünen halten es nicht nur aus demokratischer Sicht für wünschenswert, sondern angesichts einer wieder viel stärkeren Politisierung junger Menschen – siehe Fridays for Future – für dringend geboten, Kinder und Jugendliche an der politischen Diskussion und Entscheidungsfindung zu beteiligen.“ Weiter erklärt er: „Bei vielen Entscheidungen auch vor Ort werden Weichen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte gestellt, die großen Einfluss auf das zukünftige Leben der jungen Menschen haben. Sie haben damit ein natürliches Recht auf Beteiligung.“ Im Antrag der Grünen wird der Magistrat darüberhinaus gebeten, den Bedarf bzw. Wunsch nach einer solchen Vertretung bei den Idsteiner Kindern und Jugendlichen abzufragen. Dabei ist eine Absprache mit bereits bestehenden Gremien, Strukturen und Interessenverbindungen von Kindern und Jugendlichen anzustreben. „Wir wollen eine Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an der Gestaltung weiterer Entscheidungen, auch damit diese ein noch stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, ihre Zukunft mitzugestalten für ein besseres Leben in einer möglichst intakten Welt,“ ergänzt die Grünen-Fraktionsvorsitzende Annette Reineke-Westphal, „denn wir haben unsere Welt nur von unseren Kindern geborgt und alle tragen die Verantwortung dafür.“
